Ancola Beach


Was viele nicht wissen: Indien ist ein Land der Superlative: 
 
Viele von Indiens Stränden zählen zu den schönsten der Welt, Indiens Wüsten sind die märchenhaftesten der Welt und Indiens Himalaya-Bergwelt ist nur mit Nepal oder Tibet vergleichbar. Indien ist die größte Demokratie der Welt mit einer Einwohnerzahl um eine Milliarde. Und wahrscheinlich ist es das preiswerteste Reiseland, das es gibt. 

Dann gibt es dort diese tiefe Religiosität. Sie hat meiner Meinung nach ihre Wurzeln in der fehlenden Sicherheit, in dem Ausgeliefertsein an die Naturgewalten. Jedes Jahr im April beginnt die Hitzewelle. Bis zu 50°C kann es haben. Viele Ernten sind da schon vertrocknet. Anschließend im Juli oder August kommt dann der Monsun, und überschwemmt den ganzen Subkontinent. Wenn er ausbleibt, dann kommt es sogar noch schlimmer. Was bleibt den Menschen über, als sich in ihr Schicksal und in Gottes Hand zu ergeben?
So kommt es daß in Indien alles heilig ist. Einmal hat ein Sadhu zu mir gesagt: Gibt es bei euch keinen heiligen Fluß, keinen heiligen Berg und kein heiliges Tier? Das hat mich sehr angerührt.

Den meisten Menschen ist bisher entgangen, daß es in Indien eine mindestens 5000 Jahre alte Kultur gibt, die heute noch am Leben ist, und daher bis in graueste Vorzeit gut dokumentiert ist, mit allen ihren wissenschaftlichen und soziologischen Erkenntnissen. Es ist wohl die Einzige ihrer Art auf der Welt. Die Ägyptische Kultur, die sicherlich ähnlich interessant ist, ist längst tot. Die indianische hat man gnadenlos ausgerottet, und die tibetanische ist man gerade im Begriff auszurotten. Sicherlich ist es nicht jedermanns Sache aus den vedischen Schriften (die größtenteils gut ins Englische übersetzt sind) das Wesentliche herauszufiltern, aber jedenfalls lohnt sich das.
Jedenfalls liebe ich Indien in seiner Ganzheit. 

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